Kommunikation ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Durch Unterstützte Kommunikation (UK) kann dieses auch für Menschen ohne oder mit eingeschränkter Lautsprache gesichert werden.
- Sprachlaute, Wörter hervorbringen, bilden,
- ein Gespräch führen, sich unterhalten, Worte wechseln
- (jemanden) erreichen; mit jemandem Verbindung aufnehmen, ins Gespräch kommen
Das Sprechen ist der Vorgang des vorwiegend auf zwischenmenschliche Interaktion ausgerichteten Gebrauchs der menschlichen Stimme. Die Bedeutung des Wortes wird im Sinne der Unterstützten Kommunikation aber auch auf andere Kommunikationsformen ausgeweitet.
„Mit Unterstützte Kommunikation werden alle pädagogischen und therapeutischen Hilfen bezeichnet, die Personen ohne, oder mit erheblich eingeschränkter Lautsprache zur Verständigung angeboten werden“ (Wilken 2002)
Unterstützte Kommunikation ist der Oberbegriff für alle pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen zur Erweiterung der kommunikativen Möglichkeiten von Menschen, die nicht oder kaum über Lautsprache verfügen. Dazu gehören körpereigene Kommunikationsformen wie Gestik (z.B. Gebärdensprache) und Mimik, sowie nichttechnische Kommunikationshilfen (z.B. Karten, Kommunikationstafeln oder Kommunikationsordner) die mit Fotos, Bildern, Symbolen, Piktogrammen und / oder Schrift bestückt sind und elektronische Kommunikationshilfen.
Elektronische Kommunikationshilfen, auch bekannt als Talker oder Sprachcomputer, bieten die Möglichkeit, über Symbole oder Schriftsprache Mitteilungen einzugeben und diese über eine Sprachausgabe sprechen zu lassen. Das Spektrum reicht von einfachen Kommunikationsgeräte aus dem Bereich der Kommunikationsanbahnung / Kommunikationsförderung bis hin zu komplexen Kommunikationshilfen. Zur Ansteuerung dieser Systeme stehen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung.