Glossar & Lexikon RehaMedia | Fachbegriffe & Krankheitsbilder

ADHS (ADS)

Nach dem aktuellen Forschungsstand wird vermutet, dass ADHS eine Regulationsstörung im Frontalhirn ist, welche genetisch verursacht ist. Bei den Betroffenen befindet sich die Ausschüttung und Aufnahme von Botenstoffen (unter anderem Dopamin und Noradrenalin) nicht im Gleichgewicht. Durch die Einnahme von Medikamenten kann die Grundstörung deutlich verringert werden, allerdings sollte eine psychologische Therapie zur Stärkung des Selbstwertgefühles begleitend in Anspruch genommen werden. ADHS ist allerdings nicht heilbar. Die Symptomatik ist individuell ausgeprägt. Symptome gibt es in drei Bereichen: Wahrnehmung (leichte Ablenkbarkeit, Tagträumerei, mangelndes Durchhaltevermögen, Kritikempfindlichkeit, Vergesslichkeit), Sozialisation (Impulsivität, mangelnde Selbststeuerungsfähigkeit, niedrige Frustrationstoleranz, Schwierigkeiten planvoll zu Handeln und sich selbst zu organisieren, Antriebslosigkeit) und Motorik (Zappeligkeit, Ungeschicklichkeit, falsche Kraftdosierung). Begleiterscheinungen können sein: seelische Entwicklungsverzögerung, schnelles psychisches und physisches Ermüden, extrem ausgeprägter Gerechtigkeitssinn sowie Beeinflussbarkeit durch andere. Zudem kommt es häufig zu Lese-Rechtschreibschwächen, Rechenschwächen, Tic-Störungen, Ängsten, Depressionen oder Suchtverhalten. Betroffen sind ca. 5 % der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren. Bei etwa 60% der Betroffenen bleiben wesentliche Symptome der ADHS auch im Erwachsenenalter bestehen.

(http://www.adhs-deutschland.de/Home/ADHS/Informationen-zum-Krankheitsbild-ADHS.aspx

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